Biografie

Gerhard Charles Rump wurde am 24. Februar 1947 in Bochum geboren. Nach dem Abitur an der Graf-Engelbert-Schule studierte er von 1968 bis 1972 Kunstgeschichte, Anglistik, Philosophie, Pädagogik und Psychologie an der Ruhr-Universität Bochum. Er setzte seine Studien an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn fort und promovierte 1972 über den britischen Porträtisten des 18. Jahrhunderts George Romney.

Berufliche Karriere

Seine berufliche Laufbahn begann Rump als Fachreferent an der Universitätsbibliothek Bochum. 1974 trat er eine Assistenzstelle für Kunstgeschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn an. Von 1983 an war er freiberuflicher Journalist und arbeitete für renommierte Zeitungen wie „Die Welt“ und „Rheinischer Merkur“. Zusätzlich war er als Vermögensberater tätig. 1986/87 arbeitete er als Denkmalpfleger in Wesel, bevor er 1987 als Manager für Unternehmenskommunikation und später als Marketing-Direktor bei Mannesmann Tally (heute Tally Genicom) tätig wurde. Im Jahr 1987 habilitierte er sich an der Universität Duisburg.

Rückkehr zum Journalismus und Kunst

1994 kehrte Rump als Redakteur für den Kunstmarkt der Zeitung „Die Welt“ zum Journalismus zurück und setzte seine Forschungen in Kunstgeschichte und Kunsttheorie fort. Seine Schwerpunkte lagen auf Medientheorie, Kunst-Kommunikation und Semiotik. Auch als Fotokünstler machte er sich einen Namen.

Galerie und späte Jahre

2010 verließ er „Die Welt“, um sich auf Hochschullehre, das Schreiben und Kuratieren von Ausstellungen zu konzentrieren. 2011 gründete er gemeinsam mit Catrin Rothe und Bernhard Ailinger die Kunstprojekt- und Produzentengalerie „RAR Gallery“ mit Standorten in Berlin, New York und Palo Alto.

Veröffentlichungen und Ausstellungen

Gerhard Charles Rump veröffentlichte zahlreiche Werke zu Kunstgeschichte und Kunsttheorie. Zu seinen bekanntesten Publikationen zählen „Rekonstruktionen. Positionen zeitgenössischer Kunst“ (2010) und „Mythos und Moderne. Edvard Frank, Leben und Werk“ (1999). Zudem kuratierte er mehrere Ausstellungen und war als Mitautor an preisgekrönten Beiträgen beteiligt, darunter der „Clarion Award“ für den Beitrag zur Russischen Avantgarde von Konstantin Akinsha (2009).

Tod

Gerhard Charles Rump verstarb am 26. Juli 2020 in Berlin.

Gerhard Charles Rump war ein vielseitig talentierter Kunsthistoriker, Kunsttheoretiker, Kurator, Galerist und Fotokünstler. Seine Arbeiten und Beiträge zur Kunstwissenschaft sowie seine Aktivitäten im Journalismus und in der Galeriearbeit hinterließen nachhaltige Spuren in der Kunstwelt.

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